Landrat-Anton-Rauch-Platz 3, 86637 Wertingen

Ein Blick auf das vergangene Jahr

Mit dem Programm „Vielfalt 2024“ lädt die Bläserphilharmonie der Stadtkapelle Wertingen am 20. April 2025 um 20 Uhr zum Osterkonzert in die Stadthalle Wertingen ein. Dabei wird das vergangene Jahr musikalisch reflektiert: der Gewinn des Bayerischen Orchesterwettbewerbs, der 200. Geburtstag von Anton Bruckner sowie die Flutkatastrophe in Valencia, der Heimat des Dirigenten Germán Moreno López. Diese Vielfalt zeigt sich auch im Konzertprogramm.

Den Auftakt bildet das Schlusstrio von Danza Oriental des valencianischen Komponisten José Manuel Izquierdo, das mit spanischen Klängen die musikalische Tradition Valencias auf die Bühne bringt und zugleich als Einspielstück für den Deutschen Orchesterwettbewerb dient. Als erstes Highlight folgt Lincolnshire Posy von Percy Grainger, eine Sammlung englischer Volkslieder. Das Orchester spielt die drei Sätze Horkstow Grange, The Brisk Young Sailor und The Lost Lady Found, in denen Grainger den Melodien durch raffinierte Variationen eine besondere Tiefe verleiht. Mit Marea Negra von Antón Alcalde endet die erste Konzerthälfte. Das Werk erzählt die Geschichte der Ölkatastrophe des Tankers „Prestige“ vor der galizischen Küste 2002. Die vier Sätze beschreiben die Idylle Galiziens, die aufkommende Gefahr, die Verwüstung durch das Öl und schließlich die Solidaritätsbewegung „Nunca Mais“. Die zweite Konzerthälfte beginnt mit Christus factus est, einer Motette von Anton Bruckner, die anlässlich des 200. Geburtstags des großen Symphonikers erklingt und eine eindrucksvolle sakrale Klangfülle entfaltet. Einen Kontrast dazu bildet Rapsodia valenciana von Manuel Penella Moreno, eine Reise durch die Musik Valencias mit temperamentvollen Tänzen und einem lyrischen Flügelhornsolo. Ein besonderer Moment ist das Cello-Solo in Oblivion von Astor Piazzolla, interpretiert von Agnes Brinkmann. Der melancholische Tango, ursprünglich als Filmmusik komponiert, vereint Sehnsucht und tiefe Emotionen in einer ergreifenden Melodie. Den Abschluss bildet Extreme Make-Over von Johan de Meij, eine mitreißende Bearbeitung des berühmten Andante Cantabile aus Tschaikowskis Streichquartett Nr. 1. Die Melodie wird zunächst vom Saxophonquartett gespielt und dann durch raffinierte Klangveränderungen neu interpretiert, was eine faszinierende Metamorphose schafft. Konzertkarten sind online auf der Website der Stadtkapelle Wertingen, bei Gerblinger, in der Musikschule oder an der Abendkasse erhältlich.