Bei den Europa-Tagen der Musik und auf der Weltausstellung/EXPO waren Magdalena Ferstl, Wertingen und Peter Wild, Unterthürheim mit einem Projektorchester dabei.
Der Bayerische Blasmusikverband (BBMV) gründete für eine „Carmina Burana“-Aufführung im Festspielhaus Füssen anlässlich der Europa-Tage der Musik ein Projektorchester. Außerdem repräsentierte dieses Orchester Bayern auf der EXPO in Mailand.
Aber nun von vorn: Zuerst mussten Magdalena Ferstl (Klarinette) und Peter Wild (Posaune), sich für dieses Projekt bewerben. Nach erfolgreicher Aufnahme in das Orchester stand auch schon der erste Teil an: Das „Carmina Burana“- Konzert im Juni mit einem riesigen Chor von 200 Sängerinnen und Sängern. Die Aufführung war eine wunderbare Erfahrung für die beiden jungen Musikanten, da „Carmina Burana“ allein schon ein sehr eindrucksvolles Werk ist und zum anderen konnten die beiden Wertinger Musikschüler erstmalig auf einer so großen Bühne, vor so großem Publikum wie dem im Festspielhaus in Füssen, spielen. Und selbstverständlich war der große Chor sehr beeindruckend.
Im Oktober fand dann der finale Teil des Projekts statt - Eine Woche auf der EXPO in Mailand, während der bayerischen Woche am deutschen Pavillon. Das Projektorchester (diesmal ohne Chor) durfte Bayern musikalisch repräsentieren, deshalb war auch das Programm darauf abgestimmt. Typische, bayerische Märsche, aber auch andere Unterhaltungsmusik wie Medleys aus James Bond oder von Ennio Morricone wurden zum Besten gegeben und vom Publikum viel beachtet und gelobt. Trotz täglicher Konzerte, auch in kleineren Ensembles (Holzbläserquintett, Posaunenquartett etc.) wurde musiziert, hatten die beiden Weltenbummler genug Zeit, sich auf der EXPO umzusehen, und so konnten Pavillons aus den verschiedensten Ländern besichtigt werden. Das zentrale Thema der EXPO lautete: „Feeding the Planet - Energy for Life“ und es war sehr interessant und beeindruckend, wie die einzelnen Länderpavillons dieses Thema umsetzten.
Die Zeit mit dem Projektorchester war nicht nur eine tolle musikalische, sondern auch eine sehr informative und vor allem gesellschaftliche Erfahrung, weil durch dieses Projekt neue Freundschaften zu anderen Musikern geknüpft werden konnten. Es war ein einmaliges Erlebnis, das die beiden jungen Musiker noch lange in Erinnerung behalten werden.